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ITK News
27.03.2024

VIDEOKONFERENZSICHERHEIT

Wie eine fehlerhafte Nutzung von Videokonferenzdiensten zu Sicherheitsvorfällen führen kann

Videokonferenz auf Laptop mit potentiellen Hacker dabei

Videokonferenzdienste sind aus der modernen Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. Der sichere Umgang mit dieser Technologie ist jedoch nicht immer gegeben. Der Taurus-Abhörfall der Bundeswehr hat gezeigt, dass fehlerhafte Nutzung zu durchaus schwerwiegenden Sicherheitsvorfällen führen kann. Erfahren Sie hier mehr über die verschiedenen Sicherheitsfunktionen von Konferenzdiensten und wie sie richtig genutzt werden.

Videokonferenzen sind nicht erst seit der Pandemie ein unverzichtbares Instrument für die meisten Unternehmen und Organisationen. Neben der Funktionsvielfalt und Zuverlässigkeit spielen auch die Themen Informationssicherheit und Datenschutz bei den Videokonferenzdiensten eine wichtige Rolle.

In unseren Beratungs- bzw. Ausschreibungsprojekten sehen wir, dass oft zwar sehr hohe Anforderungen an die technischen Funktionalitäten im Bereich Sicherheit gestellt werden, aber dass diese dann nicht unbedingt Anwendung in der Praxis finden. Teilweise liegt es daran, dass einige Sicherheitsfunktionen von den Anwendern einfach nicht genutzt oder gar deaktiviert werden. In vielen Fällen ist den Nutzern aufgrund fehlender Schulungen das Sicherheitsrisiko allerdings auch gar nicht bewusst. Hier ist aber auch die IT-Administration in der Pflicht, sicherzustellen, dass bestimmte Sicherheitsfunktionen nicht ohne weiteres umgangen bzw. deaktiviert werden können.

Einwahl per Telefon oft nicht mehr notwendig

Die meisten modernen Videokonferenzdienste wie z. B. Zoom, Microsoft Teams, Cisco Webex oder auch die Open-Source-Software Jitsi unterstützen standardmäßig die Verschlüsselung der Verkehrsdaten, aber auch die Einwahl per Telefon. Dass eine klassische Telefonverbindung – egal ob Festnetz oder Mobilfunk – keinen nennenswerten Schutz gegen das Abhören bietet, sollte hinlänglich bekannt sein. Auch moderne VoIP-Kommunikation bietet hier nur sehr selten einen besseren Schutz. Aber nicht nur die fehlende Vertraulichkeit ist ein Problem, sondern auch die Tatsache, dass die Einwahl via Telefon in Videokonferenzen mit zahlreichen Teilnehmern oft unbemerkt erfolgen kann, da für die anderen nur eine unbekannte und ggfs. gefälschte Telefonnummer sichtbar wird.

Wann haben Sie sich zum letzten Mal per Telefon in eine Konferenz eingewählt, weil es keine andere Möglichkeit gab? Mittlerweile wird die Telefoneinwahl oft nur genutzt, weil man vielleicht gerade nicht vor dem Rechner sitzt. Falls nicht bereits vorhanden, ist die passende App rasch auf dem Handy bzw. Laptop installiert. Zudem unterstützen nahezu alle Konferenzdienste Ad-hoc-Verbindung via Webbrowser. Sofern es keine zwingenden Gründe gibt, die Telefoneinwahlfunktion zu nutzen, ist es zu empfehlen, diese im Konferenzdienst zu deaktivieren oder zumindest nicht als Standardvorgabe für Meetings zu verwenden.

Braucht man Ende-zu-Ende-Verschlüsselung?

Alle gängigen Videokonferenzdienste bieten einen Basis-Verschlüsselungsmodus an, bei dem die Video- und Audiodaten zwischen den Applikationen auf den Endgeräten der Teilnehmer und den zentralen Servern des Videokonferenzdienstes automatisch verschlüsselt werden (ähnlich wie bei der Verwendung von HTTPS bei Webseiten). Die zentralen Server sind oft Cloud-Server, auf denen die Daten dann im Klartext bzw. in unverschlüsselter Form verarbeitet werden.

Ein deutlich höheres Sicherheitsniveau erreicht man durch die Verwendung von Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (auch E2E-Verschlüsselung bzw. E2EE genannt). Diese Art der Verschlüsselung wird manchmal auch als durchgängige bzw. durchgehende Verschlüsselung bezeichnet, da hiermit sichergestellt wird, dass der Datenverkehr durchgängig zwischen den einzelnen Konferenz-Applikationen auf den Endgeräten verschlüsselt ist. Das heißt, auf den zentralen Servern des Konferenzdienstes werden die Daten nur in verschlüsselter Form bearbeitet.

Je nach Konferenzdienst muss die E2E-Verschlüsselung erst von einem Administrator aktiviert bzw. freigegeben werden, bevor sie benutzt werden kann. Leider lassen sich einige Hersteller die E2E-Verschlüsselung gesondert bezahlen. Bei Microsoft Teams wird beispielsweise eine Teams-Premium-Lizenz benötigt.

Sofern verfügbar, ist die Verwendung von E2E-Verschlüsselung durchaus zu empfehlen, allerdings gibt es einige Dinge zu beachten. Das erhöhte Sicherheitsniveau verursacht prinzipbedingt diverse Einschränkungen. Die folgenden Funktionen stehen typischerweise bei aktivierter E2E-Verschlüsselung nicht zur Verfügung:

  • - Einwahl per Telefon
  • - Cloud-Aufzeichnungen
  • - Live-Untertitel und Transkription
  • - Gruppen-/Breakout-Räume
  • - Zusatz-Apps und Erweiterungen

Je nach verwendetem Konferenzdienst kann es weitere Einschränkungen bzw. Unterschiede geben (z. B. die maximale Anzahl von Teilnehmern). Insbesondere wenn Nutzer die E2E-Verschlüsselung selbstständig für Meetings aktivieren und deaktivieren können, sind entsprechende Schulungen notwendig.

Hallo, wer spricht denn da?

Eine Schulung der Anwender ist auch wichtig, um zu vermitteln, dass auch die beste E2E-Verschlüsselung nicht dabei hilft, die Identität der Konferenzteilnehmer zu ermitteln bzw. sicherzustellen. Die meisten Konferenzdienste erlauben es, den Zutritt zu einem Meeting auf bestimmte Gruppen (z. B. authentifizierte Mitarbeiter des eigenen Unternehmens) zu beschränken. Da aber Videokonferenzdienste typischerweise auch zur Kommunikation mit externen Personen verwendet werden, ist dies nur selten als Standardvorgabe konfiguriert und bleibt somit oft auch für interne Meetings deaktiviert.

Die meisten Konferenzdienste verwenden zusätzlich zu einer Meeting-ID eine zusätzliche PIN (oder ein Passwort) als Basisschutz für private Meetings. Aus Komfortgründen ist die PIN allerdings oft Bestandteil der Meeting-URL und wird dann typischerweise über unsichere Kanäle (insbesondere per E-Mail) übertragen bzw. via Kalendereinträgen auf verschiedene Endgeräte synchronisiert. Die Einbettung der PIN in die Meeting-URL kann zwar bei den meisten Diensten deaktiviert werden, aber dann sollte die PIN möglichst auch separat auf anderem Wege an die Meeting-Teilnehmer kommuniziert werden. Doch machen wir uns nichts vor, diesen hohen zusätzlichen Aufwand wird kaum jemand für alle Meetings betreiben. Für einzelne Meetings, die ein entsprechend hohes Sicherheitsniveau erfordern, sollte die Nutzung dieser Option jedoch sichergestellt werden.

Phishing und Deepfakes: Betrüger nutzen KI-generierte Videos

E-Mail ist zwar weiterhin das Hauptmedium über das Phishing-Angriffe ausgeführt werden, aber auch Video- bzw. Audio-Konferenzen können zu Phishing- bzw. Betrugszwecken genutzt werden. Anfang 2024 gab es einen spektakulären Vorfall bei einer großen internationalen Firma: Ein Angestellter wurde durch eine Video-Konferenz ausgetrickst und überwies 23 Millionen Euro an die Betrüger. Es stellte sich heraus, dass außer dem Angestellten selbst, alle Personen, die an der Video-Konferenz teilnahmen, keine echten Personen waren. Die Betrüger nutzten Deepfakes – KI-generierte Nachbildungen – von Mitarbeitern des Angestellten. Es ist davon auszugehen, dass wir in Zukunft immer mehr solcher Betrugsversuche sehen werden. Die Fortschritte im Bereich der KI machen es immer einfacher und kostengünstiger, solche Deepfakes herzustellen.

Virtuell die Türe abschließen

Weitere Sicherheitsfunktionen wie Warteraum und Meeting-Sperre sind ebenfalls sehr nützlich, um Kontrolle über die Teilnehmenden einer Videokonferenz zu behalten. Eine Warteraum-Funktion stellt sicher, dass der Zutritt zu einem Meeting nicht direkt erfolgt, sondern erst von einem anderen Meeting-Teilnehmenden bestätigt werden muss. Weiterhin gibt es oft eine Funktion, um ein gerade laufendes Meeting zu sperren und damit virtuell die Türe abzuschließen, wenn alle berechtigten Teilnehmer bereits anwesend sind.

Technologie alleine löst keine Sicherheitsprobleme

Der Einsatz eines sicheren Videokonferenzdienstes, der die zuvor beschriebenen Sicherheitsfunktionen unterstützt, ist wichtig. Wenn aber kein ausreichendes Sicherheitsbewusstsein bei den Mitarbeitern vorhanden ist, ist das nicht ausreichend. Schulungen und die Sensibilisierung des eigenen Personals in Bezug auf einen sicheren Umgang mit Videokonferenzdiensten sind unabdingbar. Zudem empfehlen wir Unternehmen die Definition einer Sicherheitsrichtlinie für Videokonferenzdienste und – wenn vorhanden – die Einbindung ins Information Security Management System (ISMS).

Lars Eilebrecht
Lead Consultant | Leiter Kompetenzcenter IT-Sicherheit 

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