Im letzten News-Blog lasen Sie, warum ein SOC eine sinnvolle Lösung ist und welche Vorteile diese IT-Sicherheitszentrale hat. Im aktuellen Artikel erfahren Sie mehr Details rund um das SOC. Welche Rollen und Modelle gibt es? Was sind die Aufgaben und die Werkzeuge eines SOC und wie gelingt eine kontinuierliche Verbesserung?
Rollen in einem SOC
Den Spezialisten in einem SOC sind verschiedenen Rollen zugeordnet:
Modelle für ein SOC
Es gibt verschiedene Modelle, ein SOC zu betreiben bzw. SOC-Services in einem Unternehmen bereitzustellen. Diese lassen sich (grob) in folgende Varianten einteilen:
Eigenbetrieb:
Systeme stehen im Unternehmen;
Betriebsmannschaft stellt das Unternehmen.
Fremdbetrieben:
Systeme stehen entweder im Unternehmen oder dediziert beim Dienstleister;
Betriebsmannschaft wird vom Dienstleister gestellt.
SOCaaS (SOC as a Service, Cloud-SOC, SOC in der Cloud):
Kunde abonniert SOC-Services;
Systeme (nicht-exklusiv) stehen beim Dienstleister;
Betriebsmannschaft (nicht-exklusiv) wird vom Dienstleister gestellt.
Dazu gibt es Mischformen und diverse Kombinationen; je nachdem, was für die individuellen Anforderungen des Kunden passend ist. Die Anbieter kommen oft aus Nordamerika. Es gibt aber auch rein in Europa angesiedelte Dienstleister.
Aufgaben eines SOC
Die grundlegenden Aufgaben in einem SOC sind im Allgemeinen:
Daneben kann ein SOC viele weitere Aufgaben im Bereich IT-Sicherheit übernehmen, dies kann individuell nach Kundenanforderungen entschieden und umgesetzt werden.
Kontinuierliche Verbesserung
Auch bei einem SOC kommt der aus der Qualitätssicherung bekannte „Plan – Do – Check – Act“ (PDCA) Deminkreis zum Einsatz. Insbesondere bei der Incident Response wird alternativ auch der OODA-Zyklus (Observe, Orient, Decide and Act) eingesetzt, der leicht andere Schwerpunkte setzt.
Beiden gemein ist aber der zyklische Aufbau, mit dem eine kontinuierliche Verbesserung angestrebt wird. Dies ist genau die Zielsetzung des SOC: Die IT-Sicherheit des Unternehmens beständig zu verbessern und IT-Sicherheit als Teil aller Unternehmensprozesse zu sehen. Ähnlich wie das Thema Qualitätssicherung in allen Unternehmensprozessen präsent ist, muss auch das Thema IT-Sicherheit – oder allgemeiner auch Informationssicherheit – in allen Unternehmensabläufen integriert sein.
Werkzeuge eines SOC
In einem SOC werden eine Reihe von spezialisierten Tools eingesetzt. Zentral ist meist ein Security Information and Event Management (SIEM), welches alle Statusmeldungen der IT-Systeme sammelt und Zusammenhänge darstellt. Der Grad der Automatisierung und die genutzten Methoden unterscheiden sich von System zu System, ggf. wird für tiefergehende Analysen auf Cloud-Ressourcen zurückgegriffen. Entwicklungen wie User and Entity Behavior Analytics (UEBA) und Security Orchestration, Automation and Response (SOAR) helfen, die ständig steigende Menge der Statusmeldungen nach denjenigen zu durchsuchen, die auf verdächtige Vorgänge hinweisen.
Mit Endpoint Detection and Response (EDR) rücken auch die Endgeräte wieder stärker in den Fokus. Aber „the truth is on the wire“, daher ist Network Detection and Response (NDR) auch Teil des Werkzeugkastens in einem SOC. Die drei zentralen Techniken SIEM, EDR und NDR werden auch als SOC Visibility Triad bezeichnet. Aus dem Sport wurde der Begriff der „Runbooks“ übernommen, mit denen Verfahren und Reaktionen auf bestimmte Ereignisse geplant werden – eben die „Spielzüge“ eines SOC als Reaktion auf die sich ändernden Taktiken der Angreifer. Diese werden als Tactics, Techniques and Procedures (TTP) konstant analysiert, um so schnell wie möglich auf neue Angriffsmuster reagieren zu können.
Wie kann DOK SYSTEME beim Thema SOC unterstützen?
DOK SYSTEME kann Sie z. B. unterstützen
An Ihrer Seite stehen IT-Sicherheitsspezialisten der DOK SYSTEME, die mit ihren Fachkenntnissen (z. B.: ISO 27001 und BSI IT-Grundschutz, CISSP, operative Erfahrung mit IT-Sicherheitssystemen großer Hersteller) bei verschiedensten Fragestellungen helfen können.
Gemäß unserem ganzheitlichen Ansatz kann DOK SYSTEME Ihnen natürlich auch gern bei Fragen zur physischen Sicherheit behilflich sein (z. B. in Bezug auf Zutrittskontrollen, Personenschleusen, Meldeanlagen) – denn physische Sicherheit ist eine wichtige Grundlage für die Gesamtsicherung des IT-Systems/Rechenzentrums.
Jochen Kmietsch
Senior Consultant | CISSP |
jochen.kmietsch@doksysteme.de
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Mehr IT-Sicherheit – oder allgemeiner Informationssicherheit – zum Schutz vor Cyber-Angriffen wird von Jahr zu Jahr relevanter. Um verfügbare Mittel effektiv einsetzen zu können, müssen aber die Bereiche, in denen Schutzmaßnahmen besonders dringend sind, erst einmal gefunden, erfasst und dokumentiert werden. Hier kommt das ISMS ins Spiel ...
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Seit 2018 ist DOK SYSTEME ein klimaneutrales Unternehmen. Wir gleichen die CO2-Emissionen unserer Geschäftsaktivitäten vollständig über renommierte Klimaschutzprojekte aus. Unsere Maßnahmen erstrecken sich weiterhin vom Einsatz kollaborativer Lösungen über die Reduktion von Geschäftsreisen bis hin zum Bezug von nachhaltiger Energie an unseren Bürostandorten. Und ...
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Der Einsatz von IT-Services aus der Cloud bietet umfangreiche Möglichkeiten zur Gestaltung der eigenen IT-Architektur. Individuelle Anforderungen ergeben sich aus den Wertschöpfungsprozessen und erfordern eine differenzierte IT-Strategie. Für die IT bedeutet dies eine Abwägung verschiedener …
110 und 112 sind Rufnummern, die jedem geläufig sind und hoffentlich nur selten gewählt werden müssen. Falls es doch einmal dazu kommt, dann müssen Nummer und Rufaufbau funktionieren und am besten schnell. Doch, dass dies keine Selbstverständlichkeit ist und sich hinter so einem Rufaufbau eine komplexe technische Umsetzung befindet, ist …
Warum wird die IT oftmals unterschätzt? Welche Faktoren tragen dazu bei, dass die IT-Abteilung längst noch nicht als strategischer Partner mit Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit gesehen wird, sondern mit der Rolle des als strategisch unbedeutenden Dienstleisters zu kämpfen hat?
Die BNetzA hat das Frequenzband im Bereich 3,7 - 3,8 GHz technologie- und diensteneutral für lokale Anwendungen – die sogenannten Campuslösungen – zugeteilt. Diese 100 MHz sind nicht für BOS-Anwendungen vorgesehen. Vielmehr besteht das Ziel darin, …
Laut dem statistischen Bundesamt leben in Deutschland rund 8 Millionen Menschen mit einer Behinderung. Somit war es nur eine Frage der Zeit, bis weitere Anforderungen in Kraft treten, die den zahlreichen Menschen mit einer Behinderung Barrierefreiheit bieten und sie ihrer Unabhängigkeit einen Schritt näherbringen.
Der neue WLAN-Standard IEEE 802.11ax ermöglicht Anwendern eine hohe und leistungsfähige Verbindungsqualität; insbesondere in räumlich begrenzten Umgebungen. Wi-Fi 6 – nach neuem Namensschema der WiFi Alliance – zeichnet sich dabei im Wesentlichen …
Über 70 % der deutschen Unternehmen nutzen laut aktueller Studien bzw. Umfragen Cloud Computing oder setzen sich intensiv damit auseinander. „Das Internet wird das neue Corporate Network“ ist in diesem Zusammenhang eine gerne zitierte Aussage …
Um komplexe Veränderungen der IT-Landschaft erfolgreich in kurzer Zeit umzusetzen, empfiehlt DOK SYSTEME die Berücksichtigung der Besonderheiten des sogenannten VUCA-Umfeldes und insbesondere den Einsatz agiler Vorgehensweisen.
IT-Sicherheitsvorfälle sind zum alltäglichen Phänomen geworden. Regelmäßig berichtet die Presse über "Cyberangriffe" auf Hotel- oder Handelsketten, Regierungsstellen, öffentliche Infrastruktur und Unternehmensnetze aller Größen. Wenn die Angreifer erfolgreich sind, ist dies für die betroffenen Unternehmen nicht selten eine existentielle Bedrohung. Wieso …
Die Datenschutzgrundverordnung ist seit fast einem Jahr in Kraft und zunächst wurden die Verantwortlichen bzgl. Datenschutzverstößen mit Nachsicht behandelt. Doch mittlerweile führen Aufsichtsbehörden die ersten Bußgeldverfahren wegen Verstößen gegen die DSGVO durch. Immerhin drohen nach der DSGVO deutlich höhere Bußgelder als nach dem bisherigen Bundesdatenschutzgesetz.
Chat-Unterhaltungen, Web-Konferenzen, Application-Sharing – UCC-Technologien erobern den Unternehmensalltag. Fast täglich ist von WhatsApp-Gruppen oder agilen Projektmanagementmethoden zu lesen. Cloud-basierte Collaboration Tools sollen die Zusammenarbeit in Unternehmen einfacher, effizienter und sicherer machen. Doch halten die Tools, was sie versprechen?
Welche Collaboration-Tools bieten sich an, wenn Teams ihre Aktivitäten in einer einzigen, synchronisierten Arbeitsumgebung zusammenführen und vereinheitlichen wollen? Dieser Frage gehen wir in unserer Reihe "Collaboration Tools" nach und stellen heute die Lösung von Mitel vor: „MiTeam“.
Die bereits für Ende 2017 angekündigte Novellierung der Technischen Richtlinie Notrufverbindungen TR Notruf 2.0 ist am 22.08.2018 im Amtsblatt der BNetzA veröffentlicht worden und löst die seit Juni 2011 gültige Fassung ab. Welche Änderungen ergeben sich hierdurch für die Netzbetreiber?
Am 26.07.2018 hat sich der Bundesgerichtshof BGH mit der Frage der Haftung für offene WLAN-Hotspots befasst. Bis zu der BGH-Entscheidung Az. I ZR 64/17 war in Deutschland strittig, ob das seit 2017 geltende nationale Telemediengesetz überhaupt wirksam ist.
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