Das diesjährige DOK FORUM 2021 war trotz der letztendlichen Umsetzung unter strengen 2G+-Regeln mit rund 80 Teilnehmenden vor Ort und nochmal 25 Online-Besuchern ein voller Erfolg. Ein großer Teil des Who is Who der ITK-Branche war auf der diesjährigen Partnerseite vertreten. Zum Start gab der geschäftsführende Gesellschafter der DOK SYSTEME Dr. Jan Steuer in seiner Keynote einen Ausblick zu den Herausforderungen in der IT, die sich aus dem Personalmangel, bedingt durch die Alterspyramide, ergeben werden. Felix Fehlau, Organisationsverantwortlicher des DOK FORUMs, rundete diese mit seiner jährlich wiederkehrenden Übersicht zu aktuellen Marktentwicklungen ab.
Der erste Tag des Forums war geprägt durch die Roadmaps der Netzanbieter Telekom, Vodafone und 1&1 Versatel, die damit jeweils tiefe Einblicke in aktuelle ICT Trends gewährten. Dabei wurde das Thema SD-WAN bzgl. der Erwartungen mit Blick auf Features, Kostenersparnis und möglicher Automatisierung durch Standardprozesse zurechtgerückt. Eindrucksvoll wurde der Use Case einer SD-WAN-Umsetzung präsentiert. Der Access-Bereich wird erhaltenen Einblicken folgend künftig durch Universalanschlüsse versorgt, die sowohl für den Zugang zu Voice-Netzen, als auch zum Internet oder zum privaten Netz dienen sollen. Im Mobilfunkbereich wurden neue oder angepasste Konzepte wie MEC (Multi Access Edge Computing) und MPN (Mobile Private Network) aufgezeigt.
Es folgten Vorträge von Alcatel-Lucent Enterprise, Dacoso und Damovo aus dem Bereich IT-Security u. a. zu den Themen Zero Trust, rollenbasierte Netzzugangskontrolle (RBAC) und Geräte-Profiling insbesondere im IoT-Umfeld. Es wurde eine vollständige Kette eines Managed SOC Frameworks vorgestellt – von der Schwächenanalyse bis zur Unterbindung von Angriffen. Die Tatsache, dass immer mehr Anwender außerhalb des IT-Verbundes arbeiten (Stichwort Homeoffice) erfordert ein Umdenken hin zu Security-by-Design. Nachfolgend stellte Ostertag DeTeWe eine Servicestrategie vor, die eine Integration heterogener Kommunikationsinfrastrukturen basierend auf APIs und Microservices erlaubt. COLT präsentierte in deren Referenten-Vortrag, dass Contact Center mit vielfältigsten Funktionen heute auch schon verstärkt als Contact Center as a Service (CCaaS), also als Service aus der Cloud, angeboten werden und dass dabei weiterhin großer Wert auf Sprachschnittstellen zur Kundeninteraktion gelegt wird.
Der zweite Tag war insbesondere durch UCC-Themen in Cloud- und Hybrid-Szenarien geprägt. Für unsere Kunden aus dem KRITIS-Umfeld war wahrscheinlich die spannendste Lösung ein Gateway von Rohde & Schwarz (vorgestellt von LANCOM Systems), dass Dokumente vor MS Teams, SharePoint-Online und MS 365 maskiert, so dass die Daten DSGVO-konform abgelegt werden und trotzdem der überwiegende Funktionsumfang erhalten bleibt. Die vertretenen klassischen TK-Hersteller ATOS, Mitel sowie innovaphone bestätigten in ihren Ausführungen, dass Telefonie ohne Integration in standardisierte Kollaboration-Umgebungen, wie MS Teams, nicht mehr denkbar ist. Ganz gleich, ob die Lösung auf On-Premise Appliances, auf Private oder Public Cloud oder einem hybriden Ansatz basiert. Dabei ist es entscheidend, wie ausgeprägt und offen sich das Ökosystem, z. B. der Apps, um die Lösung entwickelt hat. Der Systemintegrator avodaq präsentierte dafür ein schönes Beispiel mit Webex, das nicht nur Übersetzungsfunktionen, sondern auch eine Reihe von Apps oder Umwelt-Sensorik direkt in die Oberfläche integriert. Wie sich diese Welt den Nutzern darstellen kann, wurde von Avaya mit zahlreichen typischen Use Cases zur Nutzer-Erfahrung bei eLearning, eBanking oder eCommerce gezeigt.
Zurückblickend wurden in zwei gut gefüllten Tagen der Stand und die geplante Zukunft der Informations- und Kommunikationstechnik einem interessierten Publikum vor Ort aber auch über Videokonferenz zugeschalteten Gästen präsentiert. Aussteller und Teilnehmer zeigten sich gleichermaßen zufrieden mit dem Programm und den Kommunikationsmöglichkeiten, aber vor allem auch mit der Tatsache, dass unter strengen Hygiene-Bedingungen eine persönliche Begegnung im Gegensatz zu 2020 wieder möglich war.
Sobald die diesjährigen Inhalte und Forumspartner feststehen, finden Sie weitere Informationen unter Nah am Markt / DOK FORUM 2022. Wir freuen uns auf jeden Fall jetzt schon wieder auf einen intensiven Austausch mit unseren Kunden und Partnern zu den ICT Trends 2022.
Hier finden Sie eine Übersicht der beteiligten Partner und deren Vortragsthemen.
Informationen rund um Veranstaltungsort, Ansprechpartner und Abendveranstaltung finden Sie hier.